Hauptpreis für Schauspielproduktion MUTTERSPRACHE MAMELOSCHN

Das Sächsische Theatertreffen 2024 in Leipzig endete am vergangenen Sonntag (26.05.2024) mit einem großen Erfolg für das Schauspiel des Mittelsächsischen Theaters.

Die 11köpfige Jury zeichnete MUTTERSPRACHE MAMELOSCHN in der Inszenierung von Petra Ratiu mit dem Hauptpreis des Festivals aus. Die Preisvergabe wurde von der Jury mit den Worten begründet:

Die Umsetzung dieser Familiengeschichte, geschrieben von der Autorin Sasha Marianna Salzmann, berührt unsere Herzen und bewegt den Verstand. Wir erlebten den Drei-Generationen-Konflikt zwischen Müttern und Töchtern - vor dem Hintergrund jüdischer Lebensrealität in der DDR - als eine Thematik, die sowohl die Region betrifft als auch über den Tellerrand hinausschaut. Die schauspielerische Leistung von Andrea Seitz, Sophie, Lüpfert, Natalie Heiß und Tessa Eidam hat uns dazu inspiriert, die Kategorie des Hauptpreises zu vergeben mit den Attributen: berührend - bewegend - bedacht.

Ausgehend von der Fragestellung „Was macht euch aus, konkret euer Theater und eure Theaterarbeit – in und für eure Stadt?“ wurden in Leipzig vom 21. – 26.05.2024 die Produktionen gezeigt, die am besten verdeutlichen, wie verschieden sich diesächsischen Theater– vom Klassenzimmerstück bis zum 360°-Film mit VR-Brillen – in der Gesellschaft und gegenüber den Veränderungen der Gegenwart aufstellen.

Neu in diesem Jahr: Eine vielstimmige, insgesamt 11köpfige Festivaljury aus theateraffinen Persönlichkeiten der Stadtgesellschaft, entsendet von den beteiligten sächsischen Theatern. Aus Freiberg nahm Ute Schnabel, Schulleiterin, an der Festival-Jury teil. Mit ihrem gemeinsamen kritischen Blick entschied die Jury zum Abschluss, den Preis in drei Kategorien aufzuteilen und ihn an drei verschiedene Produktionen zu verleihen.

Neben der Auszeichnung mit dem Hauptpreis für MUTTERSPRACHE MAMELOSCHN ergingen zwei weitere Preise an das TJG – Theater Junge Generation Dresden für die Produktion DER KOCH UND DER HALBE SOLDAT (Jo Roets und Greet Vissers) und an das ETO – Erzgebirgische Theater und Orchester Annaberg-Buchholz für die Produktion MEI HARZ BRAUCHT LIEDER, ein Anton-Günther-Abend von und mit Jasmin Sarah Zamani und Richard Glöckner.